Heizung 

 im Einfamilienhaus 

Die richtige Heizung im Einfamilienhaus zu finden ist nicht ganz einfach: manche Systeme sind baulich bedingt nicht möglich und andere Technologien möchte man aus persönlichen Präferenzen heraus nicht bei sich haben. Dazu kommen dann noch gesetzliche Anforderungen an Heizsysteme und die Verwirrung ist komplett. Hier finden Sie alles rund um die Heizung im Einfamilienhaus im Bestandsbau, Neubau und dem Passivhaus. Im jeweiligen Absatz finden Sie per Link die entsprechenden Volltexte und weitere Hinweise zum Thema.

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Wenn Sie eine neue Heizung im Altbau installieren möchten, stellen sich viele Fragen: soll ich bei Öl oder Gas bleiben? Welche Alternativen gibt es zu einer bestehenden Elektroheizung? Kann ich mit einer Solaranlage meine Heizkosten senken? Viele Systeme stehen als neue Heizung im Einfamilienhaus zur Wahl - doch nicht jede Technik eignet sich für jedes Haus. Manche haben keinen Platz für ein Pelletlager, bei anderen Immobilien ist nicht genügend Platz für die Erdkollektoren einer Wärmepumpe vorhanden - und nicht jedes Grundstück kann kosteneffizient an das Erdgasnetz angebunden werden. Bei der Heizungssanierung muss man auch abklären, ob die bestehenden Heizkörper für das erwählte System geeignet sind oder ob hier noch Sparpotentiale zu heben sind. In unserem Artikel zur Heizung im Altbau finden Sie eine Übersicht, welche Heizungen sich für ein Einfamilienhaus im Bestand eignen und worauf Sie bei der Planung achten sollten.

Im Neubau ist der Wärmebedarf geringer...

 Die Grundbedingungen einer Heizung im Einfamilienhaus stellen sich im Neubau deutlich anders dar. Man muss sich nicht so stark auf vorgegebene Verhältnisse einstellen wie im Bestandsbau - das Wärmeverteilsystem und die meisten anderen Gegebenheiten können an die Erfordernisse einer sparsamen und umweltschonenden Heizung angepasst werden. Zum Beispiel kann man direkt eine Fußbodenheizung verlegen lassen damit regenerative Erzeuger wie eine Solarthermieanlage oder eine Wärmepumpe so effizient wie möglich arbeiten. Eine Gasbrennwertheizung kann umstandslos mit kurzer Abgasführung als Dachheizzentrale unter dem Hausdach ihren Dienst verrichten und eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung das Haus vor Schimmelbildung schützen und vermeidet die Verschwendung von Hauswärme - der Möglichkeiten gibt es viele.

 
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Unbegrenzte Gestaltungsfreiheit genießt man für die Heizung im Einfamilienhaus nicht: die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) stellen Bedingungen an die Energieeffizienz eines Hauses. Weitere Informationen finden Sie in unserem Text zur Heizung im Neubau.
 

...aber auch ein Passivhaus benötigt eine Heizung

Obgleich der Name dazu verleitet, benötigt auch ein Passivhaus ein System zur Wärmeerzeugung. Besonders die Warmwasserbereitung kommt nicht ohne zusätzliche Energiequellen aus - aber auch der Wärmebedarf benötigt ein kleines System um ein warmes Heim sicherzustellen. Aber was ist die beste Passivhaus Heizung?

Ein Passiv-Einfamilienhaus kommt nicht ganz ohne Heizsystem aus, auch wenn der Name anderes nahelegt. Allerdings fallen diese Energiemengen im Vergleich zum derzeitigen Gebäudebestand weitaus geringer aus. Manche Passivhäuser kommen bereits mit zusätzlichen Heizkomponenten in der obligatorischen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung aus. Weiterhin beliebt: Kompaktgeräte mit zusätzlich integriertem Wärmeerzeuger. Sie besitzen eine kleine Wärmepumpe oder ein Gasbrennwertgerät und übernehmen so den Restwärmebedarf und die Warmwasserbereitung. Aber das sind nicht alle Möglichkeiten zur Heizung im Einfamilienhaus im Passivhausstandard - alles weitere finden Sie im Beitrag zur Passivhaus Heizung.

 
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Das Passivhaus ist nach den Kriterien das Passivhausinstituts Darmstadt unter anderem so definiert, dass es einen Heizwärmebedarf von höchstens 15 Kilowattstunden im Jahr auf den Quadratmeter (kWh/m2a) nicht übersteigen darf. Weiterhin darf der Primärenergiebedarf nicht über 120 kWh/a liegen und auch die Luftdichtheit und Dämmung unterliegen strengen Voraussetzungen. Ein gewisser Teil des Wärmebedarfs wird durch die Bewohner selbst sowie durch solare Gewinne (Einstrahlung durch Fenster und andere Bauteile) gedeckt. Ein weiterer Teil der Energie wird oft durch Wohnraumlüftungssysteme gedeckt, die gleichzeitig über eine integrierte Wärmerückgewinnung dem Gebäude Energie zuführen. Es verbleibt aber immer noch eine Restmenge an Energie, die durch diese Zuflüsse nicht abgedeckt werden kann, vor allem für die Warmwasserbereitung. Welche Systeme bieten sich als Passivhaus Heizung an?
 

Heizungen für Mehrfamilienhäuser

Bei einer Heizung im Mehrfamilienhaus verläuft die Planung einer Heizungsanlage im Prinzip ähnlich wie bei einem Einfamilienhaus. Allerdings sind hier deutlich mehr Zusammenhänge zu berücksichtigen, um zu einer für alle Parteien akzeptablen Lösung zu kommen. Wir zeigen, welche Heizungen im Mehrfamilienhaus geeignet sind.

Ob im Neubau oder im Bestandsbau: bevor es an die konkrete Planung geht, muss, ebenso wie bei der Heizung im Einfamilienhaus, eine Heizlastberechnung durchgeführt werden. Zusätzlich sollte sich ein hydraulischer Abgleich anschließen. So erhält jeder Heizkörper die benötigte Wärmemenge - kein Heizkörper wird zu warm oder bleibt kalt. Zusätzlich spart ein Abgleich Heizkosten ein, indem die Heizungspumpe (auch hier bietet sich eine Nachrüstung durch ein besser regelbares Modell an) nur noch arbeitet, wenn es unbedingt notwendig ist.

 

Grundsätzlich kommen bei der Heizung im Mehrfamilienhaus dieselben Techniken zum Einsatz wie in kleineren Gebäuden.

 
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Der Energiebedarf für Raumwärme und Warmwasser ist allerdings deutlich höher. Auch in der Infrastruktur bestehen Unterschiede: im Mehrfamilienhaus gibt es oft dezentrale Warmwasserlösungen wie Durchlauferhitzer oder Gasetagenheizungen stellen die Raumwärme dezentral bereit.

Gasbrennwertheizungen sparen Heizkosten - ob Zentral- oder Etagenheizung

Im Altbau wie im Neubau kommen sehr häufig (Gas-)Brennwertheizungen zum Einsatz. Wenn alte Standard- oder Niedertemperaturkessel als Heizung im Mehrfamilienhaus verbaut sind, führt die Umrüstung auf Brennwerttechnik zu deutlichen Einsparungen - Brennwertkessel nutzen die Wärme des Abgases aus und gewinnen so mehr Energie aus derselben Menge Brennstoff. Gas-Brennwertheizungen eignen sich für alle Einsatzgebiete: von der Zentralheizung für Raumwärme, individuelle Gasetagenheizungen für einzelne Wohneinheiten oder als Heizzentrale für mehrere Gebäude. Allerdings sollten Sie beachten, dass eine Abgasführung besteht, welche brennwertgeeignet ist (kann relativ einfach nachgerüstet werden) und dass Sie bei einer Kesselleistung von mehr als 200kW eine spezielle Vorrichtung zur Kondensatneutralisation zurüsten - ihr lokaler Fachbetrieb berät Sie hier gern weiter. Zusammenfassend kann man sagen, dass bei einem bestehenden oder leicht verfügbaren Gasanschluss eine Gasbrennwertheizung zu den preisgünstigsten Anschaffungen zählt.
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